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Urlaub mal anders ...
Foto: iStock.com/Lukas Bischoff

Ruhe
Urlaub mal anders ...

Denkt man an Ruhe, dann denkt man automatisch an Urlaub, oder!? Feriengestaltung ist individuell und vielseitig!

Stephan Freiburghaus
Chefredakteur «Leben & Gesundheit»

Die Welt bereisen ...

Dagmar, 58-jährig, liebt es, unübliche Urlaubsprogramme zu wählen.

Dagmar, Was macht deinen Urlaub so speziell?
Entweder ich nehme an einer Bildungsreise teil, oder ich setze meinen Urlaub für einen Hilfseinsatz ein. Ab und zu besuche ich auch Freunde oder Verwandte, die im Ausland leben. Also kein herkömmlicher Strandurlaub.

Wo führten dich solche Reisen schon hin?
Die Bildungsreisen führten nach Ägypten, Israel, Jordanien und den Iran. Hilfseinsätze als Hebamme habe ich vor allem in Äthiopien erlebt. Freunde oder Verwandte besuchte ich unter anderem in Tansania, Sambia, Kalifornien und auf den Philippinen.

Wie lange dauern diese Reise durchschnittlich?
Die Bildungsreisen dauern meist zwei Wochen. Besuche ich Freunde in fernen Ländern, werden es auch gerne mal vier Wochen. Auch die Hilfseinsätze dauern meist länger als zwei Wochen. Gerne verbinde ich diese mit dem ein oder anderen Ausflug.

Warum wählst du, entgegen üblichen Urlaubsgewohnheiten wie zum Beispiel Strand- oder Skiurlaub, solche Reisen?
Ich finde es spannend, andere Länder, Menschen und ihre Kultur kennenzulernen. Die Hintergrundinformationen bekommt man bei den Bildungsreisen «serviert». Es ist alles organisiert, das hat was. In meinen Hilfseinsätzen habe ich sehr direkt mit den Einheimischen zu tun. Es sind keine Katastropheneinsätze, sondern in meinem Fall arbeite ich als Hebamme in einem Gesundheitszentrum, betreue vor allem schwangere Frauen, begleite Geburten und arbeite eng mit dem einheimischen Personal zusammen. Mir ist es auch wichtig, außerhalb der Arbeitszeit mit den Einheimischen Kontakt zu haben, gemeinsam zu essen und möglichst viel miteinander zu unternehmen. So lerne ich ihre Bräuche und Gepflogenheiten kennen und kann am Leben vor Ort Anteil nehmen.

Was war dein persönlicher Gewinn?
Mein Horizont hat sich erweitert. Ich kehre eigentlich immer als Beschenkte und manchmal sogar als Beschämte zurück. Glück und Zufriedenheit hängen nicht nur vom Materiellen ab. Für mich ist mein Leben hier plötzlich nicht mehr selbstverständlich, ich bin dankbarer für das Erlebte und dann auch dankbarer für das, was ich hier habe. Wenn ich Freunde und Verwandte besuche, ist dies meist eine Win-Win-Situation. Ich profitiere von ihren Kenntnissen des Landes. Gleichzeitig bin ich für sie ein Stück Heimat und eine Stütze und Hilfe im Alltag.

 

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