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Wenn die Ruhe ausbleibt – Entspannung für Seele und Geist
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Ruhe
Wenn die Ruhe ausbleibt – Entspannung für Seele und Geist

Tanja Sghaier
Lehrerin, therapeutisch beratende Seelsorgerin (BTS) und Psychodramatikerin
Schopfloch, D

Ärger in der Arbeit, Streit mit den Nachbarn, lange Anfahrtswege zur Arbeit, Stress mit dem Partner oder den Kindern, zu Hause hängt der Haussegen schief, abends nicht einschlafen können, depressive Grundstimmung und ängstliche Grundhaltung, Unausgeglichenheit, Nervosität, Gereiztheit und innere Unruhe. Diese Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen, und es gibt noch etliche andere Schwierigkeiten im Leben, denen man nicht gewachsen zu sein scheint. Wer da einen kühlen Kopf bewahren kann, muss fast schon magische Fähigkeiten besitzen, denkt sich vielleicht mancher. 

Es fehlen Bewältigungsstrategien. Denn wie ist es möglich, trotz aller Schwierigkeiten gut weiterzuleben? Wie kann man zu innerer Ruhe, zu Frieden und Ausgeglichenheit zurückfinden?

Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen, mit Körper, Seele und Geist. Daher ist es auch wichtig, in allen drei Bereichen zur Ruhe zu kommen und positive Veränderungen herbeizuführen. Denn schlussendlich sind Entspannung und Ruhe Zustände, in denen man sich wohlfühlt. Es ist ein Wohlbefinden, in dem sich Körper, Geist und Seele in Harmonie befinden. Im Folgenden möchte ich einige praktische Tipps zur Entspannung der letzten zwei «Bereiche» – Seele und Geist – übermitteln.

Wohltuendes für Seele und Geist

> Negative Gedanken stoppen:

Oftmals belasten wir uns mit negativen Gedanken, die uns hinunterziehen und stressen. Diese Gedanken kommen «automatisch» auf, und viele sind der Meinung, man sei ­ihnen schlichtweg ausgeliefert. Doch wenn man von Zeit zu Zeit auf seine Gedanken achtet, wird einem bewusst, dass sie die Basis unserer Gefühle sind. Wenn jemand z. B. andauernd denkt, dass das Leben negativ und schlecht sei, wird er irgendwann auch das Gefühl haben, dass das so ist. Interessant ist aber, dass man seine Gedanken auch verändern kann. Somit verändert sich nämlich auch die Sicht auf das Leben und auf bestimmte Lebenslagen. Was wir denken, hat Auswirkungen darauf, wie wir uns fühlen, wie wir handeln und wer wir sind.

Menschen mit einer Angst­erkrankung können in ganz normalen Situationen über ihre Gedanken eine Gefahr hineininterpretieren, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Zudem denken die Betroffenen, dass sie der Lage nicht gewachsen sind und in der Gefahr untergehen könnten. Manches wird also negativer betrachtet, als es eigentlich ist. Die Folgen davon sind dann ebenso negativ wie das Denken selbst. Die Betroffenen fühlen sich schlecht, haben Angst, vermeiden bestimmte Situationen oder nehmen sogar Alkohol, Beruhigungsmittel oder Drogen zu sich. 

 

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